Die Sammlung Gabriel von Max (1840 – 1915) in den Reiss-Engelhorn-Museen (REM) umfasste über 60.000 Objekte, darunter eine der größten Schädelsammlungen seiner Zeit. 1917 kaufte die Stadt Mannheim die Sammlung von Schädeln und 19 menschlichen Ganzkörpermumien und Mumienteilen aus Ägypten, Südamerika, Asien und Ozeanien, Afrika und Europa. Gabriel von Max hatte diese in den 1870er Jahren vor allem von Kaufleuten und Wissenschaftlern ‚erworben‘. 500 dieser Schädel von Menschen aus allen Teilen der Welt wurden von Mannheim 1935, vermutlich zum Zwecke pseudowissenschaftlicher ‚rassehygienischer‘ Vermessungen an die Universität Freiburg gegeben. In den Jahren 2009 und 2011/12 waren Teile der Sammlung in der Ausstellung „Darwin. Kunst und die Suche nach den Ursprüngen“ und „Schädelkult. Kopf und Schädel in der Kulturgeschichte des Menschen“ zu sehen. Zahlreiche Schädel wurden hierzu erstmals interdisziplinär mit neuesten naturwissenschaftlichen Forschungsmethoden wie Molekularpathologie oder Computertomographie untersucht .