Frantz Fanon wurde in der französischen Kolonie Martinique geboren. Er studierte in Frankreich Medizin und Philosophie und leitete ab 1953 die psychiatrische Abteilung einer Klinik in Algerien. Er untersuchte den Einfluss von Gewalterfahrungen, Unterdrückung und Rassismus auf die Betroffenen und betrachtete den Kampf gegen rassistische koloniale Unterdrückung auch als Weg zur persönlichen Befreiung: „Für Europa, für uns selbst und für die Menschheit müssen wir eine neue Haut schaffen, ein neues Denken entwickeln, einen neuen Menschen auf die Beine stellen.“ Fanon starb mit 36 Jahren an Leukämie.
Foto: Pacha J. Willka, 31.01.2012, CC BY-SA 3.0